Ist der Akkumulator bei einem fehlgeschlagenen Kapazitätstest immer defekt?

Ein Akku, der einen Kapazitätstest nicht bestanden hat, muss nicht zwangsweise getauscht werden. Aus ökologischen Gründen empfehlen wir, betroffene Leuchten 4-5-mal zu zyklisieren. Hierbei wird die Batterie so lange entladen, bis die Leuchte sich selbst abschaltet und anschließend direkt wieder geladen. Dieses Vorgehen kann den so genannten Memory Effekt rückgängig machen. Anschließend sollten Sie durch Betätigung des Test-Tasters an der Leuchte einen Kapazitätstest ausführen, um zu überprüfen, ob die notwendige Bemessungsbetriebsdauer wieder erreicht wird. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie den Akku erneuern. Haben Sie in einem Objekt mehrere Einzelbatterieleuchten und einzelne Leuchten bestehen den Kapazitätstest nicht, empfehlen wir, alle Leuchten auf einmal zu zyklisieren. Beachten Sie hierbei jedoch die nach DIN VDE V 0108-100-1 geforderten Kompensationsmaßnahmen.

Alternativ empfehlen wir alle Akkus auf einmal zu wechseln, da aufgrund der fortschreitenden Alterung der Akkus und des zufälligen automatischen Kapazitätstestes weiter Leuchten Lebensdauer verlängern NiMH Akkumulatoren neigen, genau wie NiCd Akkumulatoren, zum sogenannten “Memory Effekt“. Um die Lebensdauer von NiMH-Akkus in Notleuchten mit SC oder AT2 zu verlängern, empfehlen wir die Leuchten zusätzlich zum automatischen Kapazitätstest 2-3-mal pro Jahr zusätzlich so lange zu entladen, bis diese abschalten und anschließend direkt wieder zu laden.

In unserem Produktportfolio bieten wir automatische Test- und Überwachungssysteme wie ECC2, ECC3, Easy-NB an, die so programmiert werden können, dass mehrmals im Jahr ein Kapazitätstest ausgeführt wird.